Minolta X-700

Meine Sammlung wächst ganz langsam. In den Kleinanzeigen fand ich eine sehr gut erhaltene Minolta X-700 zusammen mit einem MD 1,4/50. Als Beifang lag noch ein hervorragend erhaltenes Vivitar Serie 1 3,5/70-210mm Telezoom und der passende Blitz Minolta Auto 280PX dabei. Der ganze Spass hat mich 57,- € gekostet, wovon 7,- € Porto und Verpackung waren.

Wie gesagt, die Kamera ist in einem super Zustand, lediglich die Dichtungen sind hin und müssen erneuert werden. Die Zeiten laufen plausibel und auch der Belichtungsmesser scheint korrekt zu laufen. Wie korrekt, das wird der erste Testfilm zeigen müssen. Lediglich der Sensor, der den Blichtungsmesser durch Fingerauflegen einschalten soll, zickt etwas rum, aber das stört mich jetzt nicht wirklich, denn um meine X-700 von damals authentisch zu machen, brauche ich noch den Motor-Drive MD-1 und der hat auch einen Sensorauslöser.

Jetzt wird erst mal getestet, anschliessend werde ich hier weiter berichten.

Motivation

Motivation

Meine Laufbahn als Fotograf begann, als mir mein Vater mit ca. 5 Jahren eine zwar defekte, aber schöne Kamera schenkte. Er lief mit seiner Kodak Retina IIb rum, ich hatte eine – ich vermute – Agfa Clack oder Click. Zur Konfirmation mit 15 bekam ich von meiner Oma eine Agfa 126 PAK-Kamera, die auch tatsächlich funktionierte. Irgendwann hatte mein Vater dann keine Lust mehr, mir ständig die Entwicklung und Abzüge zu bezahlen, so dass ich durch einen „Scheiß-Job“ (im wahrsten Sinne des Wortes) bei VW in einem Ferienjob die Nasszellen (Toiletten) reinigte und mir so das Geld für meine erste SLR verdiente.

Diese Kamera – eine Porst compact reflex – habe ich vor einiger Zeit tatsächlich in den Kleinanzeigen hier vor Ort gefunden und nach eingen kleinen Reparaturen steht sie jetzt hier funktionsfähig in der Vitrine. Das hat jetzt meinen Jagdinstinkt geweckt, so dass ich mir vorgenommen habe, möglichst alle von mir jemals genutzten analogen Kameras in meinen Besitz zu bekommen.

Naja – manchmal bekommt man auch einen kleinen Beifang oder andere interessante Kamera in die Hände und kann auch da nicht widerstehen. So zum Beispiel eine alte Kodak Retina IIC (Typ 028) oder eine Minolta XD-7.

Ein zweites Steckenpferd ist die Adaption von „Altglas“ – also alten analogen Objektiven – an Kameras aus der digitalen Welt. Derzeit beschränke ich mich bei den alten Objektiven erst mal auf M42 und die 50mm-Brennweiten. Als digitale Komponente nutze ich derzeit eine Fujifilm X-Pro2 (APS-C) und eine Canon EOS 1d Mk II (Vollformat). Ziel ist es aber, langfristig auf eine Sony Alpha 7 II (Vollformat) zu wechseln, denn die hat das sogenannte Fokuspeeking, mit deren Hilfe man auch manuelle Objektive exakt scharf stellen kann. Dass der AF bei der Kamera nach Aussagen von Sony-Usern grottenlahm ist, spielt da keine Rolle.

Ich möchte hier auf diesen Seiten über das Wachsen der Sammlung der ehemaligen Kameras, die weiteren Errungenschaften und das Fotografieren mit „Altglas“ an digitalen Kameras berichten.

Eine Liste der Kameras werde ich demnächst auch noch einstellen. Nach ersten Recherchen sind das doch mehr, als ich zunächst angenommen hatte.

Viel Spass bei der Lektüre.
Ralf